Präzise Planung und flexible Gerüste: Talsperrenprojekt vereint beides.

Seit 2009 ist die ALFIX GmbH aus Großschirma an der Gerüsttechnischen Planung und Umsetzung der Einrüstung für die denkmalgeschützte Talsperre in Klingenberg/ Erzgebirge beteiligt.

Klingenberg. – Seit 2009 ist die ALFIX GmbH aus Großschirma an der Gerüsttechnischen Planung und Umsetzung der Einrüstung für die denkmalgeschützte Talsperre in Klingenberg/ Erzgebirge beteiligt. 2013 soll die Komplettsanierung abgeschlossen werden.

Seit etwa 100 Jahren ist die Trinkwassertalsperre Klingenberg ununterbrochen in Betrieb. Eine Sanierung ist daher dringend erforderlich, denn auch das Augusthochwasser 2002 hat seine Spuren an der Natursteinmauer hinterlassen. Die Staumauer hat eine Länge von etwa 310 Metern und am Kronenbauwerk, dem Mittelstück der Talsperre, eine Höhe von über 40 Meter. Die etwa 7.000 qm große gekrümmte Natursteinfläche besteht komplett aus Gneisgestein und steht heute, zusammen mit der Staumauer, unter Denkmalschutz. Das Staubecken hat ein Fassungsvolumen von etwa 16,38 Mio Kubikmetern.

Beginn der Bauzeit für dieses „Mammut-Projekt“  – Sanierung der Talsperre – war 2005. Das Bauprojekt wurde in drei Phasen eingeteilt: 1. Phase war der Bau eines Hochwasserentlastungsstollens, 2. Phase war der Bau einer Vorsperre und in der 3. Phase, welche derzeit noch in Arbeit ist  und ALFIX Gerüstsysteme zum Einsatz kommen, ist die Sanierung der Hauptsperre, nachdem das Wasser 2009 komplett dafür abgelassen wurde.

Talsperrenprojekt mit Gerüsten der Alfix

Seit 2009 erarbeitet die ALFIX GmbH als Hersteller des Gerüstmaterials, in Zusammenarbeit mit der Gerüstbaufirma O&T aus Chemnitz, die Pläne zur Gerüststellung auf der Wasser- und Luftseite der Staumauer sowie die dazugehörigen statischen Unterlagen. Bereits ein Jahr später waren schon etwa 4.000 qm bauaufsichtlich zugelassenes UNIFIX-Fassadengerüst auf der Wasserseite im Einsatz. Seit 2011 wird die Luftseite mit geplanten 7.500 qm UNIFIX-Fassadengerüst eingerüstet. Gebaut wird in mehreren Bauabschnitten, mindestens drei Abschnitte mit jeweils 10 Metern Länge sind jedoch gleichzeitig gestellt – um zu Strahlen, Sanieren, Verfugen und zu Reinigen.

Talsperrenprojekt mit Gerüsten der Alfix


Zum verwendeten Fassadengerüstsystem kommen noch etwa 1.400 qm des Modulgerüstes ALFIX Modul Metric, welches am Kronenbauwerk sowie in Schächten eingebaut wird. Alle 2 Meter werden die Gerüste Zug- und Druckfest geankert. Dabei werden alle Verankerungen auf Tragfähigkeit geprüft und protokolliert. Im Mittelteil müssen circa 15 Meter mittels Schwerlastträger überbrückt werden.
Die gekrümmte Achse der Bruchsteinmauer stellt die größte Herausforderung für die Techniker und Gerüstbauer dar. Die Neigung der Mauer beträgt etwa 1:0,75 – das heißt bei einer Höhe von circa 40 Metern ergibt sich ein horizontaler Versatz von etwa 8 – 10 Meter, welcher durch unzählige Konsolversprünge der Mauerform folgend eingebaut werden muss. Das erforderte eine genaueste Planung. Mit modernsten CAD-Programmen wurden die Gerüste in der ALFIX Technikabteilung vorab digital modelliert, teilweise sogar zeitlich parallel zur Ausführung auf der Baustelle.

Die einzelnen Abschnitte werden, in Abstimmung mit der Baufirma Züblin, gemeinsam mit dem Gerüstbauunternehmen durch den Statiker abgenommen und freigegeben, sodass dann die Sanierungsarbeiten ausgeführt werden können.
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